Immunsystem bei Kindern
Das Immunsystem ist nach der Geburt noch nicht vollständig ausgebildet. Durch den Kontakt mit Erregern, wie z.B. Viren oder Bakterien, lernt das kindliche Immunsystem ständig neue Feinde kennen und wappnet sich so gegen erneute Infektionen.
Immunsystem bei Säuglingen
Die Mutter überträgt Bestandteile ihres Immunsystems auf den Säugling (Nestschutz), weshalb er in den ersten 3 bis 9 Monaten über eine gute Immunabwehr verfügt. Das ist auch der Grund, warum „Frühchen“ ein schwächeres Immunsystem haben. Denn der Nestschutz wird erst in der allerletzten Schwangerschaftswoche über die Nabelschnur an das ungeborene Kind „rübergeschickt“.
Der Nestschutz ist sozusagen eine Kopie des mütterlichen Immunsystems. Das bedeutet, dass der Säugling zunächst gegen fast alle Erkrankungen immun ist, die die Mutter durchgemacht hat oder gegen die sie geimpft wurde.
Auch über die Muttermilch werden Eiweiße an das Baby geliefert, die zum Schutz gegenüber manchen Erregern dienen. Dennoch ist das Immunsystem irgendwann auf sich alleine gestellt und besitzt praktisch nur die immunologische Grundausstattung, also die unspezifische Immunabwehr.
Immunsystem bei Kleinkindern
Kleinkinder leiden oft an Atemwegserkrankungen – bis zu 12-mal im Jahr kann es zu Infekten kommen. Vor allem im Kindergarten sind viele Erreger im Umlauf, die bei den Kleinen immer wieder zu Infektionen führen. Trotzdem ist es wichtig, dass Ihr Kind nicht in einer sterilen Umgebung aufwächst, sondern die Erreger der anderen Kinder „kennenlernt“.

















